
Im Kreis Düren gibt es aktuell (Stand 28. Februar, 13.30 Uhr) zwei Verdachtsfälle auf das Coronavirus. Zwei Frauen aus Aldenhoven und Jülich hatten Kontakt zu bestätigten Corona-Patienten, die Auswertungen der Tests laufen derzeit.
Dennoch gibt es laut Dr. Norbert Schnitzler, Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Düren, keinen Grund zur Panik. „Diese Erkrankung ist nach aktuellen Erkenntnissen nicht schlimmer als die Grippe“, betont er. Man versuche lediglich, die Ausbreitung des Virus bestmöglich einzudämmen, weil man generell „keine zusätzliche Erkrankung für die Menschen haben möchte“. Daher werde nach wie vor akribisch nach Kontaktpersonen gesucht, die bei entsprechender Symptomatik auch getestet werden. Zu den Symptomen des Coronavirus zählen unter anderem starker Husten, Fieber und Atemnot.
Zu den Verdachtsfällen:
Die Frau aus Aldenhoven wird in einem Krankenhaus im Kreis Heinsberg behandelt,
sie hatte zuvor die Karnevalssitzung in Gangelt besucht. Die Patientin aus
Jülich befindet sich zuhause in Quarantäne. Listen der Kontaktpersonen wurden
bereits angefertigt, die Personen kontaktiert und auch diese werden bei
Verdacht getestet.
Zudem gibt es einen bestätigten Corona-Fall aus der Städteregion Aachen. Da die
positiv getestete Patientin in Aldenhoven arbeitet, hat ihr Arbeitgeber die
Räumlichkeiten vorsorglich geschlossen. Mitarbeiter, die in Kontakt mit der
Patientin standen, befinden sich in häuslicher Quarantäne, auch Patienten sind
informiert. Auch hier gilt: Wer Symptome zeigt, wird untersucht. Die erkrankte
Frau war nur am 19. Februar in der Praxis tätig, daher ist der Personenkreis,
mit dem sie Kontakt hatte, sehr gering.
Weiterhin gilt: Bei Verdacht auf das Coronavirus sollte der Hausarzt zunächst telefonisch kontaktiert werden. Zu beachten sind außerdem die üblichen Hygieneregeln wie regelmäßiges Händewaschen mit Seife und warmem Wasser, husten und niesen nur in ein Taschentuch oder die Armbeuge und Abstand zu Erkrankten halten.
Für den Fall der Fälle: Sollten Fragen aufkommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Das Gesundheitsamt des Kreises Düren hat ein Hotline-Zentrum eingerichtet, das montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr und zusätzlich auch am Wochenende von 9 bis 15 Uhr unter 02421/221053920 für Fragen erreichbar ist. Darüber hinaus steht die NRW-Hotline 0211/8554774 für allgemeine Fragen zur Verfügung.