Einzelhandel warnt vor Pleitewelle

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Die deutschen Einzelhändler schließen wegen der Virus-Krise ihre Türen und fürchten angesichts von Milliardenverlusten um ihre Existenz. Der Handelsverband Deutschland (HDE) forderte von der Politik „sofort Direktzahlungen“, um eine Insolvenzwelle abzuwehren. Der Online-Handel dagegen boomt.

Von den Ladenschließungen besonders betroffen ist laut HDE der Textilhandel. In den Lagern der Bekleidungsketten liege bereits die Frühjahrsware, die nun nicht weiterverkauft werden könne. Das Geschäft „lässt sich auch nicht nachholen“, sagte ein Verbandssprecher.

Auch der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat die Politik zu schneller Hilfe für Buchhandlungen, Verlage und Autoren angesichts massiver Verluste durch die Corona-Krise aufgefordert. „Für die größtenteils Klein- und Kleinstunternehmen, aber auch die wenigen größeren Unternehmen der Branche sind Schließungen kritisch bis existenzgefährdend“, erklärte Hauptgeschäftsführer Alexander Skipis. Es würden „effektive und unbürokratische Sofortmaßnahmen von staatlicher Seite“ gebraucht.